Vorsicht vor "Schockanrufen"

Mainz (ots) - Gleich zwei Mal wurden ältere Damen aus Mainz und Budenheim von sogenannten "Schockanrufen" betroffen. Die 77-jährige Geschädigte erhielt am Mittwochmittag einen Anruf, bei dem sich die Anruferin als Polizistin ausgab. Die vermeintliche Polizeibeamtin berichtete in dem Telefongespräch, dass die Tochter der 77-Jährigen gerade eine rote Ampel überfahren und dabei eine Person angefahren hätte. Das Gespräch wurde im Anschluss an die angebliche Sachbearbeiterin weitergeleitet, die hinzufügte, dass das Unfallopfer an den Folgen des Verkehrsunfalls verstarb. Ebenfalls einen Anruf erhielt eine 85-jährige Rentnerin aus Mainz am gestrigen Donnerstagvormittag. Hier gab sich die Anruferin als Tochter aus. Die vermeintliche Tochter beginnt das Telefongespräch mit lauten Schreien und einem weinenden "Mama, Mama". Das Telefonat wurde durch eine männliche Person übernommen, der vorgab von der Kriminalpolizei zu sein. Durch diesen wurde der 85-jährigen erklärt, dass durch die Tochter ein tödlicher Verkehrsunfall verursacht worden sei. In beiden Fällen wurde den geschädigten Frauen übermittelt, dass die Töchter aufgrund des Verkehrsunfalls in Untersuchungshaft sitzen und sie nur unter Auflagen und einer Kaution in 5-stelliger Höhe vorerst entlassen werden könnten. In ihrem Schockzustand begaben sich beide Frauen zur Bank, wo sie einen beachtlichen Geldbetrag abhoben. In beiden Fällen wurden die Geschädigten zu einem Treffpunkt in der Mainzer Innenstadt gelotst, wo es zu einer Geldübergabe an eine weibliche Person kam. Während der gesamten Zeit wurden die beiden Frauen am Telefon gehalten und ihnen Anweisungen erteilt. Die beiden Abholerinnen wurden wie folgt beschrieben: Person zu Fall 1: - Knapp über 30 Jahre alt - Ca. 165cm groß - Kräftige Statur - Blonde, kinnlange, leicht gewellte Haare - Bekleidung: gemustertes T-Shirt und Rock Person zu Fall 2: - Ca. 30 Jahre alt - Ca. 160 cm groß - Schlanke Figur - Schwarze Haare - Bekleidung: blaue Bluse, dunkelblaue Hose Die Anrufer geben sich in diesen Fällen als Polizeibeamte aus und berichten von einem schweren Unglück, dass durch einen nahen Angehörigen herbeigeführt wurde. Eine Haft soll nur durch eine Kaution abwendbar sein. Die Anrufe werden überwiegend bei älteren, meist alleinstehenden Menschen durchgeführt, in der Absicht höhere Geldsummen zu erlangen. Wer sachdienliche Hinweise zu den genannten Fällen geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mainz Pressestelle Pressestelle Telefon: 06131/653045 E-Mail: ppmainz.presse@polizei.rlp.de www.polizei.rlp.de/pp.mainz Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei. Original-Content von: Polizeipräsidium Mainz, übermittelt durch news aktuell

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